Aloe – Hommage an eine Pflanze

Aloe Vera / Die echte Aloe (Echte Aloe)

Vor etwa 10 bis 15 Jahren kam ein Jungpflänzchen der Aloe in unser Haus. Das war zu einer Zeit als der „Boom“ dieser Pflanze gerade Fahrt aufzunehmen begann. Sie zeigt sich bisher als außerordentlich genügsam und ist für ihr Alter von nur moderater Größe, allerdings zeigt sie sich bei zu hohem Gießwasserangebot schnell „beleidigt“ und leidet offensichtlich darunter. Kein Wunder angesichts ihrer Herkunft aus kargen und trockenen Gebieten.
Soviel zum Anfang unserer steigenden Begeisterung für diese Pflanze.
Aufgrund, der Wunderdinge die dieser Pflanze seitens der Vermarkter angedichtet sind, begannen wir in der einen und anderen Richtung mit ihr zu experimentieren, indem wir kleine Blattstückchen benutzten und beobachteten was geschah. Unsere Tests blieben auf äußerliche Anwendungen beschränkt.
Eine Eigenschaft ist uns als herausragend aufgefallen. Sie wirkt bei uns in erster Linie bei kleineren bis mittleren Verbrennungen, die immer mal wieder im Haushalt passieren, überdurchschnittlich gut. Bei Sonnenbrand und kleinen Schürfwunden wirkt ihr Gel ebenfalls. Aber ihre Wirkung bei eben diesen Verbrennungen ist wirklich begeisternd.

Beispiel:

Beim Anbraten, schwappt sehr heißes Öl aus der Pfanne auf den mittleren Bereich von vier Fingern. Nach sofortiger Kühlung unter kaltem Wasser kommt das frische Gel aus einem kleinen Blattabschnitt der Aloe dick auf die verbrannte Stelle. Das wird mehrfach in den nächsten Stunden wiederholt. Die Finger sind in dieser Zeit stets mit dem Gel bedeckt. Der kühlende und schmerzlindernde Effekt setzt recht schnell ein. Und man merkt selbst gut, wann eine neue Gelportion angesagt ist durch ein erneut aufkommendes und brennendes Hitzegefühl. Es könnte hier schon gut sein mit der Aloe-Wirkung; sie wirkt aber noch weiter.

Wer sich schon einmal verbrannt hat kennt, dass die verbrannte Stelle in den nächsten Tagen besonders empfindlich auf erneute Wärmezufuhr (warmes Wasser etc.) reagiert. Oftmals wirkt dies so, als hätte man sich erneut verbrannt und das ist ziemlich unangenehm. Die Aloe stellt diesen Effekt nahezu ab! Auch hält sie, die eigentlich übliche z.T. recht umfangreiche Blasenbildung der verbrannten Haut ziemlich in Grenzen. Uns ist bisher kein pharmazeutisches Mittel bekannt, dass in dieser Weise wirkt. Natürlich ist die Aloe kein Zaubermittel, aber sie erleichtert doch sehr die Abheilungsphase nach einer Verbrennung. Wir haben auch den Eindruck als verkürze sich dieser Prozess sogar.
Mit unserer persönlichen Aloe haben wir jederzeit und immer frisch ein Chemie freies Mittel zur Hand, wenn sich wieder einmal jemand verbrannt hat. Es gibt bei ihr kein Medikamenten-Ablaufsdatum und keine unerwünschten -möglicherweise allergenen- chemischen Zusatzstoffe etc… .
Die Allergiker unter uns wissen, dass man vor Anwendung eines neuen Produktes tunlichst einen Allergietest unternimmt; so natürlich auch bei der Aloe!

Wir erfüllen dieser anspruchslosen, freundlichen Pflanze gern ihre bescheidenen Ansprüche und haben uns sogar schon mal dabei ertappt uns still bei ihr zu entschuldigen und ihr zu danken, wenn wir ein Stück ihres Blattes abschneiden.

Dazu folgende Überlegung:

Es mag dahingestellt sein, ob Pflanzen ein Dankeschön wahrnehmen, oder nicht. Jedenfalls verlangen sie von uns kein Geld und kein Rezept, bevor sie uns ihre heilenden Kräfte zugute kommen lassen, sind immer da und jubeln uns nicht heimlich Schadstoffe unter. Sie opfern(obwohl nicht unbedingt freiwillig) einen Teil ihrer Selbst zu unserem Wohle. Da ist ein Dank und eine Entschuldigung wohl kaum fehl am Platz. Wir werden das unter dieser Überlegung so beibehalten.

die Aloe auf dem Prüfstand

Laut PZ= Pharmazeutischer Zeitung, die die Aloe auf den Prüfstand genommen hat:

mögliche Indikationen: Die angeführten Studien zeigen, wenn überhaupt, nur eine Wirksamkeit von Aloe-vera-Gel bei Psoriasis, seborrhoischer Dermatits und Herpes genitalis.PZ Pharmazeutische Zeitung

Tests wurden mit Cremes denen ein geringer Prozentsatz Gel zugesetzt wurde unternommen. Der gesamte Artikel stammt aus 2004 und ist nachzulesen >>HIER<< (Möglicherweise gibt es mittlerweile neuere Untersuchungen.)
Jedenfalls läuft diese Aussage der Pharmazeuten/Fachleute komplett entgegen unserer eigenen tatsächlichen Erfahrung bei Verbrennungen, Sonnenbrand und Schürfwunden mit dem frischen und puren Gel der Pflanze.
Müssen wir uns auch hier mal wieder unseren eigenen Chaos-Reim drauf machen?
Empfohlen sei im Kontext zu Pharmazie+Pharmaindustrie ein altes, aber leider dennoch aktuelles Buch. „Die nackte Herrscherin“(auf Amazon-Artikel verlinkt), und ist meist für einen Appel &Ei Betrag zu kaufen. (Die Zartbesaiteten lassen bitte die Finger von diesem Buch! …und die Choleriker sorgen besser für einen Vorrat an Holz, dass sie klein hacken könnten.)

Wikipädia meint:

(Auszug)

Die Echte Aloe (Aloe vera) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Aloen (Aloe) in der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloideae). Das Artepitheton vera stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ‚wahr‘.

Aloe Vera
Weitere Synonyme sind Aloe perfoliata var. barbadensis (Mill.) Aiton (1789), Aloe vulgaris Lam. (1783), Aloe elongata Murray (1789), Aloe flava Pers. (1805), Aloe barbadensis var. chinensis Haw. (1819), Aloe chinensis (Haw.) Baker (1877), Aloe vera var. chinensis (Haw.) A.Berger (1908)

Beschreibung
Vegetative Merkmale
Aloe vera wächst stammlos oder mit kurzen Stämmen, ist sprossend und bildet dichte Gruppen. Der Stamm erreicht einen Umfang von bis zu 30 Zentimeter. Die etwa 16 lanzettlich-verjüngten Laubblätter sind dicht rosettig am Stamm angeordnet. Ihre 40 bis 50 Zentimeter lange und 6 bis 7 Zentimeter breite Blattspreite ist graugrün und manchmal rötlich überhaucht. Die Blattoberfläche ist glatt. An den leicht rosafarbenen Rändern befinden sich im Abstand von 10 bis 20 Millimetern etwa 2 Millimeter lange, feste bleiche Zähne. Der getrocknete Blattsaft ist gelb.

Systematik und Verbreitung
Die ursprüngliche Heimat von Aloe vera liegt möglicherweise auf der arabischen Halbinsel.[2] Kultiviert wird sie in allen subtropischen und tropischen Regionen der Welt. In zahlreichen Regionen gilt die Art inzwischen als eingebürgert, so auch im Mittelmeergebiet, in Indien, auf den westindischen Inseln, den kanarischen Inseln und in Mexiko.

Aloe-vera-Gel
Ein weiteres von der Echten Aloe stammendes Produkt ist das „Aloe-vera-Gel“, das aus dem Wasserspeichergewebe der Blätter gewonnen wird.[10] Durch den Gehalt an hauptsächlich aus D-Glucose und D-Mannose aufgebauten Polysacchariden weist es eine schleimartige Konsistenz auf. Das Gel kann ferner Einfachzucker wie Glucose, Mannose, Galactose und Xylose sowie wasserlösliche Vitamine, Aminosäuren, Amylase, alkalische Phosphatase, Lipase und Salicylsäure enthalten,[11] außerdem Glycoproteine und Aloenine.[7] Aloe-vera-Gel ist bei entsprechend sorgfältiger Gewinnung frei von dem abführend wirkenden Aloin, das außerhalb des Wasserspeichergewebes in dem gelben Saft unter der Blattrinde vorkommt.

Die echte Aloe-Wikipedia

eine Chaos-Empfehlung

Prinzipiell würden wir diese Pflanze für jeden Haushalt oder auch Kleinbetrieb, in dem es immer mal wieder zu Verbrennungen kommen kann als Notfallhelfer empfehlen.

Wichtig

Für Jene, die sich eine Aloe zulegen möchten, ist exakt auf die botanische Bezeichnung der anvisierten Pflanze zu achten!
Es gibt nämlich wirklich zahlreiche Arten der Aloe >>SIEHE HIER<<

Die infrage kommenden Aloe-Namen sind:

Aloe Vera
Weitere Synonyme sind Aloe perfoliata var. barbadensis (Mill.) Aiton (1789), Aloe vulgaris Lam. (1783), Aloe elongata Murray (1789), Aloe flava Pers. (1805), Aloe barbadensis var. chinensis Haw. (1819), Aloe chinensis (Haw.) Baker (1877), Aloe vera var. chinensis (Haw.) A.Berger (1908)

Die echte Aloe-Wikipedia

Vor etwa drei Jahren hat unsere Aloe eine weitere, von uns nicht minder geschätze, Pflanze hinzugesellt bekommen. Eine Katzenschwanz-Pflanze, oder botanisch: Bulbine frutescens. Zu ihr haben wir ebenfalls eine kleine Hommage geschrieben. >>HIER geht es zur  Bulbine frutescens<<

Die echte Aloe Vera by Mandaras
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